Ethik in der Entwicklungszusammenarbeit
Bereits sofort nach ihrer offiziellen Gründung hat sich die AGEE des Themas "Ethik in der Entwicklungszusammenarbeit" angenommen. Dabei ging es uns um Fragen bzw. ethische Dilemmata, die bei der wissenschaftlichen und gutachterlichen Arbeit in einer fremden Kultur immer wieder auftreten.
Die Ergebnisse eines langen, zeitweise sehr konträren Diskussionsprozesses wurden erstmals auf einer Tagung der Akademie für Politischen Bildung Tutzing vom 14.-16. Januar 2002 vorgestellt und lebhaft diskutiert. Zahlreiche Beiträge kamen dabei auch von den VertreterInnen wichtiger entwicklungspolitischer Organisationen, von Fachwissenschaftlern und entwicklungspolitischen Consultants.
Die Diskussion wurde auf einer Fachtagung mit internationaler Beteiligung Ende 2011 wieder aufgegriffen, die zur Verabschiedung der Ethischen Leitlinien der AGEE in ihrer noch heute gültigen Fassung führten. Entwicklungsethnologie (20. Jahrgang 2013) bringt einen umfassende Überblick zu der Diskussion, darunter auch eine Zusammenfassung zur Berücksichtigung von Ethikfragen in der EZ im internationalen Bereich.
Auf einer Sitzung des Beirates des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wurden die Ethischen Leitlinien der AGEE 2013 auch öffentlich vorgestellt. Im Anschluss wurden mehrere Tausend Exemplare an EZ-Organisationen, darunter alle wichtigen deutschen NRO verschickt.
Printexemplare der Ethischen Leitlinien (deutsche oder englische Fassung) können über den Verlag gegen Erstattung der Versandkosten von z. Zt. 2 EUR bezogen werden: Politischer Arbeitskreis Schulen, Adenauer Allee 10, 53113 Bonn (Email: Info@pas-bonn.de oder telefonisch: 0228-6899870)